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Blick auf Wien, Österreichs an der blauen Donau gelegene Hauptstadt. Foto Creativemarc / Deposit

Sie ist eine der meistbesuchten, schönsten und auch attraktivsten Hauptstädte Europas, die österreichische Bundeshauptstadt Wien, die zugleich auch eines der neun Bundesländer der Alpenrepublik ist. Wien ist mit 1.897.491 Einwohnern in der Stadt (Januar 2019) und 2.838.558 (2018) in der Metropolregion eine der größten Städte in Europa.

Die Stadtbezirke Wiens: 1) Innere Stadt, 2) Leopoldstadt, 3) Landstraße,
4) Wieden, 5) Margareten, 6) Mariahilf, 7) Neubau 8) Josefstadt, 9) Alsergrund,
10) Favoriten, 11) Simmering, 12) Meidling, 13) Hietzing, 14) Penzing,
15) Rudolfsheim-Fünfhaus, 16) Ottakring, 17) Hernals, 18) Währing, 19) Döbling,
20) Brigittenau, 21) Floridsdorf, 22) Donaustadt, 23) Liesing
Quelle Graphik TUBS / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
Die Stadtbezirke Wiens: 1) Innere Stadt, 2) Leopoldstadt, 3) Landstraße,
4) Wieden, 5) Margareten, 6) Mariahilf, 7) Neubau 8) Josefstadt, 9) Alsergrund,
10) Favoriten, 11) Simmering, 12) Meidling, 13) Hietzing, 14) Penzing,
15) Rudolfsheim-Fünfhaus, 16) Ottakring, 17) Hernals, 18) Währing, 19) Döbling,
20) Brigittenau, 21) Floridsdorf, 22) Donaustadt, 23) Liesing
Quelle Graphik TUBS / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Die Wohlfühl-Stadt Wien mit seiner hohen Lebensqualität ist bis heute geprägt von Gebäuden aus der Gründerzeit, dem Barock und dem Jugendstil. Im früheren Riesenreich der Donaumonarchie war Wien eine der prägendsten Städte, hatte damals im Jahr 1910 schon mehr als zwei Millionen Einwohner. Heute gehören sowohl das historische Wien als auch das Schloss Schönbrunn zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aber Wien hat viel mehr zu bieten, Natur pur, zum Beispiel im Nationalpark Donau-Auen und im Biosphärenpark Wienerwald.
Knapp acht Millionen Gäste und 16,5 Millionen Übernachtungen machen Wien zu einer der meistbesuchten Städte in Europa. Wir nehmen Euch mit, auf eine Reise in die Stadt an der blauen Donau, auf zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Wien.


Wien ist auch ein kulinarischer Ort, viele Spezialitäten führen den Namen Wiens oder stammen aus der Stadt zu Zeiten der Donaumonarchie und sind untrennbar mit ihr verbunden. Beispielhaft seien genannt:

  • Wiener Heringssalat
  • Wiener Gurkensalat
  • Wiener Grießnockerlsuppe
  • Schöberl
  • Speckknödel
  • Wiener Gulaschsuppe
  • Wiener Schnitzel traditionell vom Kalb
  • Altwiener Zwiebelrostbraten mit Braterdäpfel
  • Schinkenfleckerl
  • Palatschinken mit Zucker und Zimt und gerollt mit Schokoladencreme
  • Apfelstrudel aus Blätterteig
  • Kaiserschmarrn
  • Powidltascherln
  • Gugelhupf
  • Sachertorte

„Donau so blau, so schön und blau durch Tal und Au wogst ruhig du hin, dich grüßt unser Wien, dein silbernes Band knüpft Land an Land, und fröhliche Herzen schlagen an deinem schönen Strand.“


Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wien: Das Schloss Schönbrunn

Das Schloss Schönbrunn, wie man es heute sieht und besichtigen kann, wurde im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Kaiserin Maria Theresia um- und ausgebaut. Seit dieser Zeit war Schloss Schönbrunn durchgehend als Sommerresidenz genutzt, auch von der berühmten Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von Österreich-Ungarn und ihrem Gatten Kaiser Franz Joseph I.

Blick auf eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Wien das Schloss Schönbrunn. Foto Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Alexander Eugen Koller
Blick auf Schloss Schönbrunn. Foto Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Alexander Eugen Koller

Das Schloss wurde und wird bis zum heutigen Tag in den Räumen, die nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind, bewohnt, in den freien Räumen wurden Wohnungen, die vermietet werden, eingerichtet. Insgesamt hat Schloss Schönbrunn 1441 Zimmer. Schloss Schönbrunn ist das größte Schloss in der Republik Österreich und zugleich eines der größten Besuchermagnete des Landes. Mehrere Millionen Gäste besuchen jedes Jahr das Schloss und den 160 Hektar großen Schlosspark mit einem weiteren Besucher-Highlight, dem weltweit ältesten bestehenden Zoo, dem Tiergarten Schönbrunn. Schloss und Park sind seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Blick in das Toilettenzimmer Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von Österreich. Foto Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Alexander Eugen Koller

Schloss Schönbrunn war auch Darsteller in vielen Filmen, die bekanntesten sind Maria Theresia mit Paula Wessely (1952), die drei Sissi-Filme mit Romy Schneider (1955), der Jackie Chan Film „Der rechte Arm der Götter“ (1986), der James-Bond-Film „Der Hauch des Todes“ (1987) sowie Marie Antoinette mit Kirsten Dunst (2006).


Wien: Der Stephansdom

Die Domkirche St. Stephan ist eines der beeindruckendsten Bauwerke und eine der vielbesuchten Sehenswürdigkeiten in Wien. Der von den Wienern liebevoll „Steffl“ genannte Dom gilt als Wahrzeichen Wiens und als österreichisches Nationalheiligtum. In den gotischen Bau sind noch Teile des spätromanischen Vorgängerbaus integriert, so dass das die Domkirche zwei Baustile dokumentiert. Namensgeber für die Kathedrale ist der erste christliche Märtyrer, der heilige Stephanus.

Blick auf den liebevoll "Steffl" genannten Stephansdom mit seinem wunderschön gestalteten Dach. Foto sborisov / Deposit
Blick auf den liebevoll „Steffl“ genannten Stephansdom mit seinem wunderschön gestalteten Dach. Foto sborisov / Deposit

Das Gotteshaus mit dem besonders eingedeckten Dach ist 107 Meter lang und 34 Meter breit. Der imposante Südturm, eine architektonische Meisterleistung der damaligen Zeit ist 136,4 Meter hoch. Der nie vollendete Nordturm wurde nur 68 Meter hoch. Nachdem feststand, dass er nie fertig gebaut wird, wurde er mit einem Turmdach im Stil der Renaissance abgedeckt. Außer den beiden Türmen wird die Westfassade von den zwei 65 Meter hohen Heidentürmen flankiert, der Stephansdom hat also vier Türme. Das Dach ist mit 230.000 jeweils 2,5 Kilogramm schweren Dachziegeln in zehn Fabrtönen und im Zickzack-Muster originalgetreu eingedeckt. Der Dachstuhl wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Metallkonstruktion wiederaufgebaut.

Das Geläut des Stephansdoms besteht aus 22 Kirchenglocken. Die größte, die sogenannte Pummerin ist im Nordturm aufgehängt. Sie wiegt 22 Tonnen und ist die größte Glocke Österreichs. Das aus elf Glocken bestehende Haupt- und Festgeläut ist im Südturm untergebracht. Das Nebengeläut mit sechs Glocken hängt im nördlichen Heidenturm. Daneben gibt es noch zwei Glocken für den Turmuhrschlag.

Während des Zweiten Weltkrieges durch Brand stark zerstört, zeigt heute der Steffl in seiner gesamten Schönheit, außen und im Inneren. Ein Besuch des Domes ist ein Must-See in der Hauptstadt Wien. Interessant ist auch eine Führung durch die Katakomben unter dem Dom. In den Grabkammern sind die Gebeine von mehr als 10.000 Wiener Bürgern ebenso gesammelt wie viele Adlige und Bischöfe bestattet. Hohe Herrscher wie Kaiser Franz Joseph I. und seine Gemahlin Sisi sind in der Kaisergruft in Wien bestattet.


Der Wiener Prater

Natur- und Kulturlandschaft Wiener Prater. Das Mauthnerwasser in den Praterauen. Foto Gugerell / https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en
Natur- und Kulturlandschaft Wiener Prater. Das Mauthnerwasser in den Praterauen. Foto Gugerell / https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en

Für viele ist der Wiener Prater ein großes Vergnügungsviertel in der Leopoldstadt, dem 2. Wiener Gemeindebezirk. Aber der Prater, wie er allgemein genannt wird, eine der vielfältigsten Sehenswürdigkeiten in Wien, ist viel mehr. Er ist ein sechs Quadratkilometer umfassendes öffentliches Areal auf der künstlich durch die Donauregulierung angelegten Insel zwischen Donau und Donaukanal. Wir widmen uns zunächst der Natur- und Kulturlandschaft Prater, bevor wir uns im „Wurstelprater“ vergnügen.

Der Wiener Prater ist als Aulandschaft, die sie früher überwiegend war, ein flaches Gebiet, der sieben Meter hohe Konstantinhügel, die höchste Erhebung, ist künstlich aufgeschüttet. Innerhalb der Fläche finden sich drei Landschaftstypen. Zum einen findet sich eine Parklandschaft mit vielen Wiesen wie die Kaiser- und die Zirkuswiese. Im mittleren Teil finden sich ebenfalls parkähnliche Trockenflächen, aber auch noch Pflanzen des Auwaldes. Im Südosten können die Besucher noch überwiegend naturbelassene feuchte Aulandschaften entdecken, allerdings wurde mit dem Pratergebiet nicht immer gut umgegangen. So wurden die Grünflächen nach und nach verkleinert. Und die meistfrequentierte Autobahn wurde ausgerechnet über den stillen Teil des Grünen Praters geführt. Trotzdem ist der Wiener Prater als öffentliche Fläche bis heute ein beliebtes Erholungsgebiet mit der Möglichkeit, sich innerhalb eines breiten Angebotes sportlich zu betätigen.

Blick auf das Wahrzeichen des Wiener Prater, das Riesenrad. Foto toxawww / Deposit
Blick auf das Wahrzeichen des Wiener Prater, das Riesenrad. Foto toxawww / Deposit

Und nun hinein ins Vergnügen, in den Wurstelprater, wie der Vergnügungspark im Wiener Prater im Volksmund heißt. Berühmt ist der Wurstelprater für seine Fahrgeschäfte, insbesondere das Wahrzeichen des Parks, das Wiener Riesenrad. Es lohnt sich auf jeden Fall eine entschleunigende Fahrt in einem der 15 Waggons des fast 65 Meter hohen Riesenrades, bei dem man einen faszinierenden Blick über die Stadt Wien hat.
Bekannt ist der Wurstelprater, der nach der Figur des „Hanswurst“ benannt wurde, auch für seine Gastronomie. Ob Lángos, Stelze, die bekannte Schweinshaxe oder anderes Essen, es ist einfach köstlich.
Weitere Berühmtheiten des Prater sind der Calafati, der „Große Chineser“, einst eine neun Meter hohe Figur mit Brokatmantel und einem riesigen Zopg aus Roßhaar, heute eine Nachbildung aus Kunststein, da das Original bei der Schlacht um Wien am 8. April 1945 völlig zerstört wurde und der Watschenmann. Der Sänger Peter Cornelius setzte im Jahr 1978 dem Calafati ein musikalisches Denkmal.


„Wie da Calafati auf’m Prater Ringelspü’ steh’ i do und i waß net wie ma gschiecht.“

Peter Cornelius

Was für ein kulinarisches Gedicht. Eine frisch gebackene Stelze mit einem leckeren Bier im Schweizerhaus im Prater genießen. Foto Schweizerhaus / Karl Kolarik
Was für ein kulinarisches Gedicht. Eine frisch gebackene Stelze mit einem leckeren Bier im Schweizerhaus im Prater genießen. Foto Schweizerhaus / Karl Kolarik

Der Wiener Naschmarkt – Eine der Sehenswürdigkeiten in Wien mit Genuss

Eine Sehenswürdigkeit und ein Erlebnis der kulinarischen Art, der Wiener Naschmarkt. Foto ©Marktamt Wien
Eine Sehenswürdigkeit und ein Erlebnis der kulinarischen Art, der Wiener Naschmarkt. Foto ©Marktamt Wien

Er ist der größte Markt und durch sein reichhaltiges Angebot und seine Gastronomie eine der Sehenswürdigkeiten in Wien, der österreichischen Hauptstadt. In Mariahilf, dem 6. Wiener Gemeindebezirk gelegen, bietet der Naschmarkt ein großes Angebot an Obst, Gemüse, Backwaren, Fleisch und Meeresfrüchte aller Art. Aber auch Stand- und Ladenbetreiber aus Asien, den Balkanländern und aus Griechenland sowie der Türkei bieten ihre Waren auf dem Wiener Naschmarkt an.

Der Markt ist wochentags von 6 bis 19.30 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr, die Gastronomie bis 23 Uhr geöffnet.

Bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt, Einkaufen auf dem Naschmarkt. Foto ©Marktamt Wien
Bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt, Einkaufen auf dem Naschmarkt. Foto ©Marktamt Wien

Tourempfehlungen für einen Besuch in Wien


Die Spanische Hofreitschule

Eine der Sehenswürdigkeiten in Wien für Freunde der hohen Reitkunst. Florian E. Zimmermann zeigt mit einer Kapriole Reitkunst in Vollendung. Foto ©SRS Petra Kerschbaum
Florian E. Zimmermann zeigt mit einer Kapriole Reitkunst in Vollendung. Foto ©SRS Petra Kerschbaum

Sie ist die Schule der Hohen Reitkunst und eine Augenweide für alle Freunde der edlen Lipizzaner und ihrer besonderen Gelehrigkeit, wie sie nahezu kein anderes Pferd umsetzen kann. In der in der Wiener Hofburg ansässigen Spanischen Hofreitschule werden bis heute ausschließlich Lippizzaner ausgebildet, in erster Linie weiße Pferde, aber immer auch ein bis drei braune, denn ein alter Bereiter-Spruch sagt: „solange es einen Braunen an der Schule gibt, besteht die Spanische Hofreitschule“.

Lebensfreude pur zeigen diese Stutfohlen im Gestüt Piber.  Foto ©SRS Rene van Bakel
Lebensfreude pur zeigen diese Stutfohlen im Gestüt Piber. Foto ©SRS Rene van Bakel

An der Wiener Hofreitschule durchlaufen die Lippizzaner ab einem Alter von vier Jahren die drei Ausbildungsstufen Remontenschule, Campagneschule und die Hohe Schule. Die Ausbildung zur höchsten Reitkunst dauert sechs Jahre. Sowohl die Reitkunst und die Hohe Schule sowie die Zucht der Hengste sind im immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Ein besonderes Ereignis ist der Almabtrieb der Junghengste.  Foto ©SRS Rene van Bakel
Ein besonderes Ereignis ist der Almabtrieb der Junghengste. Foto ©SRS Rene van Bakel

Der Wiener Zentralfriedhof

Die Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus im Zentralfriedhof Wien, 11. Bezirk. Foto Svetlana95 / Deposit
Die Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus im Zentralfriedhof Wien, 11. Bezirk. Foto Svetlana95 / Deposit

Manche werden sich noch erinnern, an das musikalische Denkmal für den Wiener Zentralfriedhof, das Wolfgang Ambros und sein Texter-Freund Joesi Prokopetz 1974 zum 100-jährigen Jubiläum des Friedhofs veröffentlichten – „Es lebe der Zentralfriedhof“. Und tatsächlich ist dieser riesige, 330.000 Grabstellen umfassende Zentralfriedhof etwas Besonderes und eine der Wiener Sehenswürdigkeiten. Mittlerweile sind dort mehr als drei Millionen Wienerinnen und Wiener bestattet, mehr als die Stadt lebende Menschen hat. Der Wiener Zentralfriedhof ist Begräbnisstätte in vielen Facetten, für verschiedene Religionen, er „beherbergt“ berühmte verstorbene Menschen und auf ihm befinden sich schöne Bauwerke aus dem Jugendstil. In der Präsidentengruft sind die Bundespräsidenten der 2. Republik bestattet, unter anderem Karl Renner und Kurt Waldheim.

Auf dem Friedhof befinden sich viele Gedenkstätten und Kriegsgräber, am meisten werden jedoch in dieser Wiener Sehenswürdigkeit die Ehrengräber besucht, viele bekannte Namen wie Ludwig van Beethoven, Theo Lingen, Hans Moser, Udo Jürgens und Johann Strauß Vater und Sohn finden sich an den Grabstätten. Bei den gewidmeten Ehrengräbern gehört sicherlich das Grab des 1998 verstorbenen Popmusikers Johann Hölzel, besser bekannt als Falco, zu den meistbesuchten.

Das Grab des berühmten Künstlers Udo Jürgens auf dem Zentralfriedhof in Wien. Foto fotofritz / Deposit
Das Grab des berühmten Künstlers Udo Jürgens auf dem Zentralfriedhof in Wien. Foto fotofritz / Deposit

Doch das riesige, baumbewachsene und von verwilderten Zonen durchzogene Areal gehört nicht nur den Toten Wiens. Viele Eichhörnchen, teilweise sehr zutraulich und Rehe, Feldhamster, Turmfalken, Marder und Dachse sowie Frösche und viele andere Kleintiere bewohnen den Wiener Zentralfriedhof, der bis in die 1980er Jahre sogar offizielles Wiener Jagdgebiet war. Der Wiener Zentralfriedhof ist eine der Sehenswürdigkeiten in Wien, an denen man sich mehrere Tage aufhalten kann, denn es gibt viel zu entdecken.


Der Nationalpark Donau-Auen

Nationalpark Donauauen - Besucherzentrum SchlossORTH. Foto ©Kovacs
Nationalpark Donauauen – Besucherzentrum SchlossORTH. Foto ©Kovacs

Ein besonderer Naturraum in und um Wien ist der im Jahr 1996 mit einer Fläche von 9600 Hektar gegründete Nationalpark Donau-Auen. Mit einer Länge von 38 Kilometer zieht sich der Nationalpark von Wien bis an die Staatsgrenze des Bundeslandes Niederösterreichs an die Slowakei.

Winterstimmung im Nationalpark Donauauen. Foto ©Popp
Winterstimmung im Nationalpark Donauauen. Foto ©Popp

Im Schutzgebiet, das sich vom Nationalpark-Zentrum Schloss Orth aus entdecken lässt, finden sich viele Pflanzen- und Tierarten, geschätzt werden mehr als 1000 Pflanzen- und 5000 Tierarten. Unter ihnen finden sich Seeadler, Eisvögel, Biber, der Donau-Kammmolch sowie Sumpfschildkröten und viele Insekten. Auf der Schlossinsel werden die Tier- und Pflanzenwelt vorgestellt, unter anderem mit einer begehbaren Unterwasserstation.

Sehr großer Beliebtheit erfreuen sich von Rangern geführte Exkursionen mit dem Schlauchboot, dem Kanu, oder einem Nachbau der für die Gegend früher typischen Tschaike, einem Donaukriegsschiff, das man rudern oder segeln konnte. Die Tschaike ist eine besonderen Sehenswürdigkeiten in Wien, die heute friedlich zu einer Fahrt auf der Donau einlädt.

Eine der Bewohnerinnen des Nationalparks Donauauen, die Europäische Sumpfschildkröte . Foto ©Dolecek
Eine der Bewohnerinnen des Nationalparks Donauauen, die Europäische Sumpfschildkröte . Foto ©Dolecek

Das MAK – Museum für angewandte Kunst

Blick ins Museum für angewandte Kunst in der österreichischen Hauptstadt Wien. Foto vvoennyy / Deposit
Blick ins Museum für angewandte Kunst in der österreichischen Hauptstadt Wien. Foto vvoennyy / Deposit

Das Museum für angewandte Kunst in Wien zeigt Kunstgewerbe und Design aus Barock, Rokoko, Renaissance, Klassizismus, Empire und Biedermeier sowie dem Historismus, dem Jugendstil und Art Déco. Highlights sind Kunstgegenstände aus der Wiener Werkstätte, Sessel von Thonet & Kohn, die Entwurfszeichnungen Gustav Klimts für das Mosaikfries im Palais Stoclet in Brüssel sowie Gläser aus Böhmen und Venedig und chinesisches Porzellan. Unter den Sehenswürdigkeiten in Wien ist das Museum für angewandte Kunst ein Ort, in dem man an mehreren Tage viel entdecken kann.


Das Mozart-Denkmal

Das Mozart Denkmal in Wien. Foto rusty426 / Deposit
Das Mozart Denkmal in Wien. Foto rusty426 / Deposit

Das zu Ehren seines großen Künstlers, dem in Wien aktiven und dort verstorbenen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart errichtete Denkmal steht heute im Burggarten in der Inneren Stadt, dem 1. Gemeindebezirk. Das Denkmal ist 7,5 Meter hoch, es wurde vom Architekten Karl König entworfen und vom Bildhauer Viktor Tilgner erschaffen.


Blick auf London mit Themse, Tower Bridge und anderen wichtigen Bauwerken bei Nacht. Foto Iakov / Deposit

London, die moderne Stadt an der Themse ist eigentlich eine uralte Siedlung, die auf eine Gründung der Römer im Jahr 50 nach Christus zurückgeht. Und „Londinium“, wie die Siedlung genannt wurde, entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Zentrum auf der Insel. Bereits im Jahr 1066 wurde London nach der Eroberung durch die Normannen Hauptstadt des Königreiches England und Sitz der englischen Könige. Schnell wurde London auch die Handelsmetropole in Europa. Dies ist die heutige Hauptstadt des Vereinigten Königsreiches und Englands noch immer, sie ist die Stadt der Technik und Industrie und der Banken. London ist eine der Weltmetropolen. Inwieweit sich der Brexit, der Ausstieg aus der Europäischen Union, auf dieses Prädikat auswirken wird, das wird die Zeit zeigen.

In der Großstadt an der Themse leben knapp 9 Millionen Menschen, in der Metropolregion London sind es 14,2 Millionen Menschen. London ist einer der bedeutendsten Kultur- und Handelsplätze der Welt mit vielen Universitäten, Hochschulen, Museen und Theatern sowie anderen Institutionen. Viele Gebäude und Einrichtungen der Stadt wie der Tower of London, der Palace of Westminster, Maritimes Greenwich und Kew Gardens gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Berühmte Persönlichkeiten aus London:

  • Heinrich VIII. (1491–1547)
  • Elisabeth I. (1533–1603)
  • Victoria (1819–1901)
  • Edgar Wallace (1875–1932)
  • Alfred Hitchcock (1899–1980)
  • Peter Ustinov (1921–2004)
  • Elizabeth II. (1926)
  • Roger Moore (1927–2017)
  • Elizabeth Taylor (1932–2011)
  • Rod Stewart (1945)
  • David Bowie (1947–2016)
  • Elton John (1947)
  • Charles Mountbatten-Windsor (1948)
  • Phil Collins (1951)
  • Hugh Grant (1960)
  • George Michael (1963–2016)
  • David Beckham (1975)
  • William, Duke of Cambridge (1982)
  • Amy Winehouse (1983–2011)
  • Harry Mountbatten-Windsor (1984)
Die Londoner Stadtteile: 1) City of London, 2) City of Westminster, 3) Kensington and Chelsea, 4) Hammersmith and Fulham, 5) Wandsworth, 6) Lambeth, 7) Southwark, 8) Tower Hamlets, 9) Hackney, 10) Islington, 11) Camden, 12) Brent, 13) Ealing, 14) Hounslow, 15) Richmond, 16) Kingston upon Thames, 17) Merton, 18) Sutton, 19) Croydon, 20) Bromley, 21) Lewisham, 22) Greenwich, 23) Bexley, 24) Havering, 25) Barking and Dagenham, 26) Redbridge, 27) Newham, 28) Waltham Forest, 29) Haringey, 30) Enfield, 31) Barnet, 32) Harrow, 33) Hillingdon. Graphik Cruccone / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en
Die Londoner Stadtteile: 1) City of London, 2) City of Westminster, 3) Kensington and Chelsea, 4) Hammersmith and Fulham, 5) Wandsworth, 6) Lambeth, 7) Southwark, 8) Tower Hamlets, 9) Hackney, 10) Islington, 11) Camden, 12) Brent, 13) Ealing, 14) Hounslow, 15) Richmond, 16) Kingston upon Thames, 17) Merton, 18) Sutton, 19) Croydon, 20) Bromley, 21) Lewisham, 22) Greenwich, 23) Bexley, 24) Havering, 25) Barking and Dagenham, 26) Redbridge, 27) Newham, 28) Waltham Forest, 29) Haringey, 30) Enfield, 31) Barnet, 32) Harrow, 33) Hillingdon. Graphik Cruccone / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en

London bietet dem reisenden Entdecker viel, ob weltlich und sakrale Bauwerke, Museen, Straßen und Plätzen, Parks und Gärten, es gibt viel zu entdecken. Auch beleben viele Veranstaltungen in London das gesellschaftliche Leben durch das Jahr, so zum Beispiel die Wachablösung der Queen’s Guard am Buckingham Palace(Changing of the Guard), der Notting Hill Carnival oder die Trafalgar Day Parade. Daneben gibt es unzählige Konzerte, Theaterauftritte und mehr.

Ein weiteres, für viele sehr wichtiges Thema ist „Shopping“, mehr als 30.000 Geschäfte warten auf Kundschaft und leuchtende Augen.

Wir fliegen nach London, landen auf einem der neun Flughäfen, die zum Stadtgebiet gehören und entdecken eine moderne Metropole, die wir den Römern zu verdanken haben.
Diese neun Sehenswürdigkeiten in London müsst ihr einfach sehen, entdecken und erleben.


Sehenswürdigkeiten London: Big Ben

Der Elisabeth Tower mit dem House of Parliament am Ufer der Themse, in ihm hängt der Big Ben. Foto Photocreo / Deposit
Der Elisabeth Tower mit dem House of Parliament am Ufer der Themse, in ihm hängt der Big Ben. Foto Photocreo / Deposit

Gleich zu Beginn ein klares Nein. Big Ben, Großer Benjamin, ist nicht der Name des großen Turmes am Palace of Westminster, es ist ausschließlich der Name der mit 13,5 Tonnen schwersten Glocke des 5-Glocken Geläuts. Auch die Uhr im Turm wird oftmals Big Ben genannt. Aber vermutlich wird der Name Big Ben auf Ewig mit dem ganzen Turm einschließlich der Glocken und der Uhr verbunden bleiben. Daran ändert vermutlich auch nichts, dass der Turm im Jahr 2012 anlässlich des Diamantenen Thronjubiläums von Queen Elisabeth II. in Elisabeth Tower umbenannt wurde. Seit dem Jahr 2017 wird das Bauwerk umfassend saniert.

Das ist der "echte" Big Ben, die mit 13,5 Tonnen Gewicht schwerste der fünf Glocken im Elisabeth Tower, dem Uhrturm am Palace of Westminster. Foto DS Pugh / CC BY-SA 2.0
Das ist der „echte“ Big Ben, die mit 13,5 Tonnen Gewicht schwerste der fünf Glocken im Elisabeth Tower, dem Uhrturm am Palace of Westminster. Foto DS Pugh / CC BY-SA 2.0

»Ich habe das Merkwürdigste gesehen, was die Welt dem staunenden Geiste zeigen kann, … ich spreche von London.«

Heinrich Heine über London

Sehenswürdigkeiten London: Tower of London

Der Tower of London oder wie er korrekt heißt, Her Majesty’s Royal Palace and Fortress of the Tower of London ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in London und das schon seit vielen hundert Jahren. Das beeindruckende Bauwerk hat seit seiner erstmaligen Errichtung im 11. Jahrhundert und nach vielen An- und Umbauten viele Aufgaben erfüllt.

Der Tower of London, Residenz, Münzprägeanstalt, Waffenkammer, Kartenwerkstatt für militärische Landkarten, Museum, Archiv, Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Foto rabbit75_dep / Deposit
Der Tower of London, Residenz, Münzprägeanstalt, Waffenkammer, Kartenwerkstatt für militärische Landkarten, Museum, Archiv, Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Foto rabbit75_dep / Deposit

So war der Tower of London Residenz, Münzprägeanstalt, Waffenkammer, Kartenwerkstatt für militärische Landkarten, Museum, Archiv, Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Im Tower starben unter anderem William Hastings, Robert Devereux und die in Ungnade gefallenen Gattinen Heinrich VIII. wie Anne Boleyn. Generell fanden die Hinrichtungen in der Anlage jedoch auf dem Tower Hill statt.

Mehr als 2,5 Millionen Touristen und Einheimische besuchen jedes Jahr den Tower. Im Bauwerk selbst zeigen Ausstellungen die Geschichte des Tower of London, es werden Teile der Sammlung der Royal Armouries, die britischen Kronjuwelen, und die Geschichte des Royal Regiment of Fusiliers gezeigt.

Berühmt sind im Tower die Yeoman Warders genannte Polizei- und Ordnungstruppe, die das Bauwerk bewachen und Touristen durch die Anlage führen. Ebenfalls eine Berühmtheit sind die Towerraben, Kolkraben, die im Tower of London leben. Die Legende sagt, verlassen die Vögel den Tower, wird die Monarchie und das Königreich zugrunde gehen. Allerdings werden die Raben heute am Wegfliegen gehindet, indem man ihnen einen Flügel stutzt. Sehenswert sind auch die im Tower abgehaltenen Zeremonien.

Der seit dem Jahr 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Tower, der auch Schauplatz vieler Romane und Dramen, von Shakespeare bis Edgar Wallace ist, gehört der Britischen Krone. Ein absolutes MUST-SEE unter den Sehenswürdigkeiten in London, der Metropole an der Themse.


London Eye

London Eye, das größte Riesenrad Europas, eine der Sehenswürdigkeiten Londons, die man erleben muss. Foto fenlio / Deposit
London Eye, das größte Riesenrad Europas, eine der Sehenswürdigkeiten Londons, die man erleben muss. Foto fenlio / Deposit

Es ist das derzeit viertgrößte Riesenrad der Welt und das größte in Europa und eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit Londons. London Eye, auch Millenium Wheel genannt, musste jedoch große Geburtsschwierigkeiten überwinden, ehe eines der Wahrzeichen Londons stand und Bestand haben sollte. Zunächst wurde der Entwurf und die Idee des Baus eines Riesenrades in London zum Jahrtausendwechsel abgelehnt. Als dann doch realisiert wurde, gab es nach dem Aufbau technische Probleme, so dass sich die Inbetriebnahme bis zum 9. März 2000 verzögerte. Darüber hinaus sollte London Eye nur fünf Jahre in Betrieb sein und stehen, um dann wieder abgebaut zu werden. Aber es kam alles anders, denn das 135 Meter hohe Riesenrad am Südufer der Themse ist als touristischer Magnet ein Riesenerfolg.

Steigt man in eine der 32 verglasten und klimatisierten Gondeln des London Eye, dann ist man ungefähr 30 Minuten für eine Umrundung unterwegs und kann dank der außenliegenden Gondeln die ganze Zeit einen wunderbaren Blick auf London und darüber hinaus genießen. Bei ganz optimalen Sichtverhältnissen ist ein 40-Kilometer-Blick möglich, das heißt, man hat einen Weitblick bis zum außerhalb Londons gelegenen Schloss Windsor.


Buckingham Palace

Er ist der Inbegriff für London und die Monarchie, der heute 775 Räume umfassende Buckingham Palace. Ursprünglich als Stadthaus für John Sheffield, den 1. Duke of Buckingham und Normanby gebaut, wurde das Haus ab dem Jahr 1761, als es King George III. als private Residenz erwarb, zum Buckingham Palace. Es dauerte 75 Jahre, bis der Palast so erweitert wurde, wie er sich heute präsentiert. Zur offiziellen Residenz der britischen Monarchen wurde der Palast mit der Thronbesteigung von Queen Victoria im Jahr 1837.

Blick auf den Buckingham Palace mit dem blühenden The Queen's Garden im Vordergrund. Foto monkeybusiness / Deposit
Blick auf den Buckingham Palace mit dem blühenden The Queen’s Garden im Vordergrund. Foto monkeybusiness / Deposit

Heute ist Buckingham Palace Wohnung von Queen Elisabeth II. und ihrem Gatten Prinz Philip. Darüber hinaus ist Buckingham Palace auch der Platz für offizielle Staatsanlässe, hier empfängt die Queen Staatsgäste und hier werden die Beglaubigungsschreiben für ausländische Botschafter überreicht, obwohl nach wie vor der St. James’s Palace der offizielle Verwaltungssitz der Monarchie ist und hier die Akkreditierungen der Botschafter vorgenommen werden.

Buckingham Palace ist seit vielen Jahren eine wichtige Sehenswürdigkeit in London, das „öffentliche Gesicht“ des Palastes, die Ostfassade wurde im Jahr 1913 mit der Verkleidung mit Portland-Kalkstein geschaffen. Ein genauer Grundriss des Palastes, wie er sich in heutigem Zustand zeigt, wird aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht. Die frei zugänglichen Räume im Westflügel sind jedoch ein Must-See. Sie können jeweils im August und September des Jahres besucht werden.
Anders als zum Beispiel Windsor Castle gehört der Buckingham Palace nicht der Krone, sondern dem britischen Staat, inklusive der unschätzbar wertvollen Möbel, Wandschmuck, Gemälde, Fabergé-Schmuckstücke und mehr.

Der Palast ist ist Arbeitsplatz für 450 Angestellte und Austragungsort für Gartenfeste, Empfänge, Audienzen und Staats-Bankette. Berühmt ist der Palast auch als Kulisse für den täglich stattfindenden Wachwechsel, Changing of the Guard.


Tower Bridge

Die Tower Bridge in London mit hochgezogenen Baskülen. Foto rihardzz / Deposit
Die Tower Bridge mit hochgezogenen Baskülen. Foto rihardzz / Deposit

Eine weitere weltbekannte Sehenswürdigkeit in London ist die markante, über die Themse führende Tower Bridge, eine kombinierte Hänge-Klappbrücke, deren Fahrbahn bis zu 86 Grad aufklappen können, um auch große Schiffe passieren zu lassen. Die Brücke mit ihren beiden Türmen und der charakteristischen Seilabspannungen wurde im Jahr 1894 eröffnet, sie ist 244 lang, die beiden Türme sind jeweils 65 Meter hoch.

Wenn die Brücke hochgeklappt ist, muss der motorisierteVerkehr ruhen, Fußgängern ist der Übergang weiterhin möglich, dieser Weg verläuft in 43 Metern über dem Wasser über zwei feste Stege, die die beiden Türme verbinden und sie zusammenspannen. Um die Fußgängerstege zu erreichen, ist in beiden Türmen Treppensteigen angesagt, aber die Aussicht entschädigt die Mühen.

Da die Themse auf Höhe der Tower Bridge überwiegend nur noch touristisch genutzt wird, sind die Brückenöffnungen zurückgegangen. Wer die Öffnung und Schließung der Brückenteile sehen und fotografieren will, der kann die Öffnungszeiten hier abrufen.


British Museum

Ein Blick in das Innere des British Museum in London. Foto Baloncici / Deposit
Ein Blick in das Innere des British Museum in London. Foto Baloncici / Deposit

Das etwa acht Millionen Objekte umfassende British Museum ist weltweit eines der wichtigsten und größten Museen mit kulturgeschichtlicher Ausrichtung. Die Ausstellungen im British Museum umfassen die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit von ihrem Beginn bis zur heutigen Zeit. Berühmt ist das Museum für seine Objekte aus Ägypten, darunter Mumien und ein Teil des Bartes der weltberühmten Sphinx. Das Museum zeigt neben den Einzelausstellungen der Kontinente und Länder auch Münzen und Medaillen sowie Drucke und Zeichnungen aus aller Welt.

Berühmte Exponate, die im British Museum gezeigt werden, sind unter anderem die Elgin Marbles, Marmorfriese und Marmorstatuen aus dem Athener Parthenon, Mumien aus Ägypten, Papierzeichnungen von Albrecht Dürer, Raffael und Michelangelo, die Standarte von Ur und die Steinfigur der aztekischen Feuerschlange Xiuhcoatl. Das British Museum sollte unbedingt auf der Must-See Liste jedes London Besuchers stehen.


Hyde Park

Ein Blick in den wunderschönen Hyde Park im Herzen Londons. Foto Hudozhnytsya / Deposit
Ein Blick in den wunderschönen Hyde Park im Herzen Londons. Foto Hudozhnytsya / Deposit

Er ist berühmt wie der Central Park in New York und Bestandteil der „Grünen Lunge“ Londons, der Hyde Park. Der Hyde Park selbst ist 1,4 Quadratkilometer groß, mit den angrenzenden Kensington Gardens sogar 2,5 Quadratkilometer und somit größer als das Fürstentum Monaco, das „nur“ 2,03 Quadratkilometer groß ist.

Der elf Hektar große Serpentine Lake teilt den Hyde Park in zwei Hälften, der See ist eine wichtige Freizeitanlage für die Londoner, in dem man schwimmen, rudern und mit Schein sogar fischen kann. Die riesigen Wiesenflächen laden zum Picknick ein. Dabei gibt es nahezu sicher Besuch von den hier lebenden Spatzen, Eichhörnchen und Grauhörnchen, die so zahm sind, dass sie einem aus der Hand fressen.

Der Hyde Park mit dem Serpentine Lake ist Teil der "Grünen Lunge" Londons. Foto RubinowaDama / Deposit
Der Hyde Park mit dem Serpentine Lake ist Teil der „Grünen Lunge“ Londons. Foto RubinowaDama / Deposit

Bekannt ist auch der im Park gelegene Rosengarten mit dem Brunnen „Junge und Delphin“ – The Boy and Dolphin Fountain. Berühmt ist die im Park befindliche „Speakers Corner“, ein Platz, an der jede Person eine öffentliche Rede halten kann, über alle Themen, außer natürlich über die königliche Familie, aber ansonsten weder in Art, Form oder Länge beschränkt.

Übrigens, der Zugang zu den königlichen Gärten und deren Nutzung, zu denen auch der Hyde Park gehört, ist seit 1851 durch den Crown Lands Act geregelt. Zuwiderhandlungen wie Radfahren außerhalb der zugelassenen Flächen werden mit einem Ordnungsgeld, in der Regel 50 Pfund bestraft. Also anständig benehmen.

Der Hyde Park ist auch ein bekannter und beliebter Veranstaltungsort für Rock- und Popkonzerte, mit vielen bekannten Bands und Zuhörern. Im Hyde Park werden auch besondere Ereignisse im Königshaus, wie der Geburtstag der Queen, mit Salutschüssen der King’s Troop, Royal Horse Artillery gefeiert.


Palace of Westminster

Es ist wohl das imposanteste Gebäude an den Ufern der Themse, der Palace of Westminster. Zwischen 1840 und 1870 im neugotischen Stil nach einem verheerenden Brand neu aufgebaut, ist der riesige Komplex Sitz des britischen Parlaments, das aus dem Unterhaus (House of Commons) und dem Oberhaus (House of Lords) besteht. Der Palace of Westminster wird auch Houses of Parliament genannt.

Blick auf den Palace of Westminster in der Abenddämmerung. Foto sakhanphotography / Deposit
Blick auf den Palace of Westminster in der Abenddämmerung. Foto sakhanphotography / Deposit

Ungefähr 1100 Räume befinden sich in dem markanten Komplex, die genaue Zahl wird geheim gehalten, der gemeinsam mit der Westminster Abbey und der St. Margaret’s Church zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der älteste nach dem Brand vom 16. Oktober 1834 noch erhaltene Teil des Palace of Westminster ist die Westminster Hall aus dem Jahr 1097 und der Jewel Tower aus dem Jahr 1365. Bekanntester Teil ist der Uhrenturm mit der Glocke Big Ben, aber am wichtigsten aus politischer Sicht sind die Räume des Ober- und Unterhauses, die Plenarsäle. Darüber hinaus beherbergt Westminster Palace Sitzungsräume, Bibliotheken, Speisesäle, Verwaltungsbüros und Bars sowie Sporthallen.

Aufgrund der massiven Luftverschmutzung in London in frühen Nachkriegsjahren litt die Fassade des Bauwerkes sehr, es befindet sich in einem schlechten Zustand und wird seit vielen Jahren Zug um Zug saniert. Aber der Verfall ist oftmals schneller als die Baumaßnahmen zur Sanierung und Modernisierung. Deshalb ist geplant, das Gebäude komplett zu räumen, den Parlamentsbetrieb zu verlegen und den Komplex für geschätzte sechs Milliarden Pfund komplett zu sanieren.


Westminster Abbey

Blick auf die altehrwürdige Westminster Abbey, Krönungskirche der Könige und Königinnen von England und 
dem Vereinigten Königreich. Foto vitormarigo / Deposit
Blick auf die altehrwürdige Westminster Abbey, Krönungskirche der Könige und Königinnen von England und
dem Vereinigten Königreich. Foto vitormarigo / Deposit

Die Westminster Abbey ist mit ihrem Vorgängerbau seit dem Jahr 1066, dem Jahr in dem Wilhelm der Eroberer König von England wurde, die Krönungskirche aller englischen und britischen Monarchen. Bis ins Jahr 1760 mit dem Begräbnis von King George II. war Westminster Abbey neben der St George’s Chapel in Windsor Castle auch Grablege der britischen Krone. Neben den Königen und königlichen Familienmitgliedern sind auch weltliche Berühmtheiten dort bestattet, so unter anderem Charles Darwin, Charles Dickens, Stephen Hawking, Georg Friedrich Händel, David Livingstone, Isaac Newton und Laurence Olivier.

Es gibt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten in London, die man unbedingt besuchen sollte, insoweit ist unsere Liste natürlich nicht abschließend. London ist auch nach dem vollzogenen Brexit eine sehens- und besuchenswerte Stadt, eine durch und durch europäische Metropole mit Charme und Flair. Eine Weltstadt eben.


Unsere Spezial-Tipps für Shopping- und Bummel-Fans

Für alle, die gerne Bummeln, das Markttreiben, das Shoppen und das Genießen erleben möchten, haben wir noch zwei besondere Spezial-Tipps, die ihr unbedingt besuchen solltet.


Covent Garden

Covent Garden: Blick in die Shopping Mall in der alten Markthalle. Foto zx6r92 / Deposit
Covent Garden: Blick in die Shopping Mall in der alten Markthalle. Foto zx6r92 / Deposit

Im West End von London befand sich bis 1974 ein Markt, der jedoch nach Nine Elms abwanderte. Die erhaltenen historischen Markthallen siechten jahrelang von sich hin, bis man sich 1980 auf das wunderschöne Ambiente besann und in die Hallen ein Einkaufszentrum installiert wurde, dass sich sehr schnell zur Touristenattraktion entwickelte. Mitten im Theater- und Unterhaltungsviertel von London lädt die autofreie Piazza mit den Einkaufszentrum, Modegeschäften sowie den Ständen mit Kunsthandwerk zum Bummeln und Shoppen ein. Restaurants und exklusive Lokale begrüßen Gäste zu kulinarischen Highlights.


Borough Market

Flair und köstliche Lebensmittel. Der Boroughs Market zieht viele Menschen an, Londoner und Gäste gleichermaßen. Foto richardsjeremy / Deposit
Flair und köstliche Lebensmittel. Der Boroughs Market zieht viele Menschen an, Londoner und Gäste gleichermaßen. Foto richardsjeremy / Deposit

Seine Geschichte geht bis ins 13. Jahrhundert zurück, aber bereits um 1014 soll er in der Nähe der London Bridge am Südufer der Themse existiert haben, er ist einer der ältesten Märkte für Lebensmittel in London. Die Rede ist vom Borough Market, den man bei seiner London Visite unbedingt besucht haben muss. Das besondere Flair des Marktes in den sanierten Gebäuden und im Außenbereich lädt zum Bummeln und natürlich zum Einkaufen ein.

Das reichhaltige Sortiment des Marktes im Stadtteil Southwark ist bei Londonern und Besuchern Londons gleichermaßen beliebt. So beliebt, dass der Borough Market mit vielen Preisen, unter anderem dem „London Lifestyle Award“ ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus war das Areal Drehort für die Kinofilme „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“. Ein Muss für jeden London Besucher und Markt-Liebhaber.

Der Boroughs Market, ein Paradies für Feinschmecker. Foto anna_levan / Deposit
Der Boroughs Market, ein Paradies für Feinschmecker. Foto anna_levan / Deposit

Blick auf die Skyline von Berlin mit Fernsehturm, Oberbaumbrücke und Spree. Foto bitpics / Deposit

Berlin, eine Stadt, die heute aus 12 Bezirken und 96 Ortsteilen besteht, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Urkundlich im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt, war die Siedlung und spätere Stadt im Verlauf der Geschichte Residenzstadt und Hauptstadt in verschiedenen Regierungsformen. Ab 1949 mit der Teilung Deutschlands in die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik wurde Ost-Berlin Hauptstadt der DDR, während Bonn die Westdeutsche Hauptstadt wurde. Nach der Wiedervereinigung wurde Berlin wieder gesamtdeutsche Hauptstadt und Regierungssitz.

Die Bezirke und Ortsteile Berlins. Karte: TUBS / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Die Bezirke und Ortsteile Berlins. Karte: TUBS / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Berlin ist unendlich viel, Berlin ist Naturraum mit den Flüssen Spree und Havel, den vielen Seen und Wäldern. Berlin ist Kulturraum mit zahlreichen Theatern, Galerien, Museen und Kleinbühnen. Berlin ist Nachtleben, mit vielen Restaurants, Cafés, Bars, Nachtclubs und Kneipen. Berlin ist Wissenschaftsstadt, mit Universität, Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut, der Charité, sowie anderen Forschungseinrichtungen. Berlin ist Medienstadt, sie beheimatet Fernsehstudios nahezu aller deutschen Fernsehsender, Büros von Auslandssendern, Radio und Filmschaffende. Und Berlin ist die Stadt unzähliger Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch in Berlin unbedingt gesehen haben muss.

Bekannt ist Berlin auch für seine Seen. Sie bieten Badestellen, Platz für Erholung, sie sind Locations für Events und Gastronomie. Die Berliner See sind ein wichtiges Puzzleteil, um die Stadt zu einer lebenswerten und bunten Kommune zu machen. Hier die wichtigsten Berliner Bade-Seen:

  • Tegeler See
  • Lietzensee
  • Weißer See
  • Schlachtensee
  • Müggelsee
  • Plötzensee
  • Wannsee
  • Krumme Lanke

Wir stellen euch neun der spannendsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin vor, allein über sie könnte man Bücher schreiben. Auf geht’s, auf Tour in einer Stadt, die man immer wieder besucht.

Website Berlin – Das offizielle Hauptstadtportal


Janz Berlin war eene Wolke, nur icke war zu seehn…

Das Brandenburger Tor – eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Berlin

Es ist das letzte noch erhaltene Berliner Stadttor, das als frühklassizistisches Triumphtor gestaltete Brandenburger Tor. Seine Vorgänger waren Bestandteil der Befestigung Berlins. In jüngster Vergangenheit zunächst das Tor, das die Teilung Deutschlands dokumentierte, nach der Wende bis heute das Tor der Freiheit und Wiedervereinigung. Das Brandenburger Tor bildet den Abschluss des Boulevards „Unter den Linden“. Das Brandenburger Tor ist das bekannteste der Berliner Wahrzeichen und ein Nationalsymbol für ganz Deutschland.

Blick auf das Brandenburger Tor mit der Quadriga bei Nacht. Eine der viel besuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Foto swinnerrr / Deposit
Blick auf das Brandenburger Tor mit der Quadriga bei Nacht. Foto swinnerrr / Deposit

Ein weiteres wichtiges Symbol und Kunstwerk ist die auf dem Brandenburger Tor stehende Quadriga. Es zeigt die Siegesgöttin Victoria, die auf einem Vierergespann den Frieden in die Stadt bringt. Durch verschiedene Einflüsse ist die ursprüngliche Quadriga weitgehend zerstört. Von ihr ist nur noch der Pferdekopf erhalten, der heute im Märkischen Museum ausgestellt ist. Heute ist eine Nachbildung auf dem Brandenburger Tor zu sehen.

Das Brandenburger Tor, eines der beliebtesten Fotomotive in Berlin ist als Bauwerk 20,3 Meter hoch, einschließlich der Spitze der Quadriga 26 Meter. Das Tor ist 62,5 Meter breit und 11 Meter tief. Die Säulen sind 13,5 Meter hoch, die Durchfahrtsbreite in der Mitte beträgt 5,65 Meter, die der anderen Durchfahrten 3,80 Meter.

Webseite: Brandenburger Tor


Das Reichstagsgebäude

Das markante Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte mit vielen Zerstörungen und bis heute sichtbaren Verwundungen hinter sich. Und doch strahlt der Reichstag, der einst dem Deutschen Volke gewidmet wurde, eine majestätische Erhabenheit aus. Mit seiner neuen begehbaren Kuppel, die im Rahmen der umfassenden Sanierung und Neugestaltung von 1994 bis 1999 aufgebaut wurde, ist das Gebäude ein großer touristischer Magnet, eine der spannenden Sehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen Berlins.

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude. Foto ©Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann
Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude. Foto ©Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann

Von 1884 bis 1894 wurde das Reichstagsgebäude unter dem Architekten Paul Wallot im Stadtteil Tiergarten erbaut. Das im Stil der Neorenaissance erbaute Gebäude beherbergte den Reichstag im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Nach schweren Beschädigungen durch den Reichstagsbrand und durch die Bombardierungen und Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Reichstagsgebäude zwar saniert und modernisiert, jedoch nicht als Regierungsgebäude, sondern für Ausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt. Erst nach der Wende wurde das Gebäude nach einem Beschluss durch den bekannten Architekten Norman Foster aufwendig saniert und umgebaut. Seit 1999 tagt der Deutsche Bundestag im Gebäude, seit 1994 findet die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten ebenfalls im Reichstag statt.

Website Deutscher Bundestag


Berlin: Die Museumsinsel

Die Museumsinsel Berlin. Foto © bpk / Klaus Lehnartz
Die Museumsinsel Berlin. Foto © bpk / Klaus Lehnartz

Sie ist 8,6 Hektar groß und seit 1999 UNESCO-Welterbe, die Museumsinsel im Norden der Spreeinsel in der Mitte Berlins. Entstanden ist die Museumsinsel von 1830 bis 1930. Sie besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode Museum und dem Pergamon Museum. Die Museumsinsel wird bereits seit der Wiedervereinigung saniert und erweitert, so wurde im Jahr 2019 die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum eröffnet. Die Museumsinsel wird jedes Jahr von 2,5 Millionen Gästen besucht, sie ist ein wichtiges touristisches Wahrzeichen Berlins.

Das Bode-Museum aus der Luft gesehen. Foto © Stiftung Preußischer Kulturbesitz / Stefan Müchler
Das Bode-Museum aus der Luft gesehen. Foto © Stiftung Preußischer Kulturbesitz / Stefan Müchler

Ein Kastanienhain gegenüber der Alten Nationalgalerie ist eine besondere Attraktion für Ornithologen und Vogelfreunde unter den Berlinern und den Gästen der Stadt. Im Sommer sammeln sich hier tausende von Staren, die die Bäume als Schlafplatz nutzen. Die Museumsinsel ist ein Juwel unter den Sehenswürdigkeiten in Berlin.


Der Berliner Dom

Der Berliner Dom mit Friedrichbrücke. Foto Katharina Dorn
Der Berliner Dom mit Friedrichbrücke. Foto Katharina Dorn

Der Berliner Dom, von 1894 bis 1905 von Julius Raschdorff am Lustgarten auf der Museumsinsel im Stil der Neorenaissance und des Neobarocks errichtet, ist ein weiteres wichtiges Wahrzeichen der Stadt Berlin. Die evangelische Oberpfarrkirche und Domkirche zu Berlin ist das flächenmäßig größte Gotteshaus der evangelischen Kirche in Deutschland und darüber hinaus eine der wichtigsten dynastischen Grabstätte, die der Hohenzollern, in Europa. Der Berliner Dom wurde nach den schweren Beschädigungen während des Zweiten Weltkrieges außen nur vereinfacht wiederaufgebaut, innen ist er jedoch originalgetreu rekonstruiert. Die dem Dom angegliederte Denkmalskirche und die Unterfahrt wurden vom DDR-Regime zerstört. Somit besteht der Dom bis heute nur noch aus der großen Predigtkirche in der Mitte und der Tauf- und Traukirche auf der Südseite des Gebäudes sowie der Hohenzollerngruft. Bis heute wird über einen originalgetreuen Wiederaufbau und damit über die Komplettierung des prächtigen Doms diskutiert. Neben Gottesdienste finden im Berliner Dom auch Staatsakte, Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Fast das gesamte Untergeschoss des Berliner Doms ist heute Grabstätte für insgesamt 94 Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Unter anderem König Friedrich I. in Preußen (1657–1713) ist in der Hohenzollerngruft, die jährlich von 800.000 Menschen besucht wird, bestattet.

Prunksarkophag Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt in der Hohenzollerngruft des Berliner Doms. Foto Katharina Dorn
Prunksarkophag Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt in der Hohenzollerngruft des Berliner Doms. Foto Katharina Dorn

Der Berliner Fernsehturm – eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin

Er sollte die Stärke und die Leistungsfähigkeit des sozialistischen Gesellschaftssystems zeigen und mit seiner schlanken Bauweise und der an den sowjetischen Satelliten Sputnik erinnernden Turmkugel weit über Ost-Berlin, der damaligen Hauptstadt der DDR hinaus strahlen. Die Rede ist vom 368 Meter hohen Berliner Fernsehturm in Berlin-Mitte. Der Fernsehturm, der in den Jahren 1965 bis 1969 erbaut wurde, ist heute eine wichtige Landmarke in der Stadt, denn das höchste Bauwerk Deutschlands überragt alles. Der heute noch in Betrieb befindliche Fernseh- und Fernmeldeturm ist auch als Aussichtsturm eine der Attraktionen in Berlin, die gerne und viel besucht wird. Hoch oben bietet sich ein toller Ausblick über Berlin. Wer im Restaurant in der Turmkugel einen Fensterplatz ergattert, der sieht Berlin in einem 360° Panorama, denn die Kugel dreht sich. Der Berliner Fernsehturm ist ein eingetragenes Baudenkmal.

Der Berliner Fernsehturm mit dem Alexanderplatz und der Weltzeituhr im Vordergrund ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Foto stockarch / Deposit
Der Berliner Fernsehturm mit dem Alexanderplatz und der Weltzeituhr im Vordergrund. Foto stockarch / Deposit

Ganz in der Nähe des Fernsehturms befindet sich am berühmten Alex, dem Alexanderplatz ein weiteres Baudenkmal, das ein beliebter Treffpunkt ist, die Urania-Weltzeituhr. Auf der metallenen Rotunde sind 146 Orte und die Datumsgrenze eingetragen. An der Uhr wandert der Stundenring durch die Zeitzonen. Über der Uhr rotiert die einfache Darstellung des Sonnensystems mit den Planeten und ihren Umlaufbahnen um die Sonne einmal in der Minute um die eigene Achse.


Der Checkpoint Charlie

Berliner Geschichte, der berühmte frühere Grenzübergang Checkpoint Charlie. Foto AndreyPopov / Deposit
Berliner Geschichte, der berühmte frühere Grenzübergang Checkpoint Charlie. Foto AndreyPopov / Deposit

Es gab die von den US-Amerikanern kontrollierten Grenzkontrollpunkte Checkpoint Alpha und Bravo, aber keiner wurde so berühmt und eine der Sehenswürdigkeiten in Berlin wie der Checkpoint Charlie an der Friedrichstraße. Der Grenzübergang in den Westen der Stadt, der nur von Ausländern, Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR und von DDR-Funktionären genutzt werden durfte, erlangte traurige Berühmtheit, als sich hier nach dem Bau der Berliner Mauer nur wenige Meter getrennt aufmunitionierte amerikanische und sowjetische Panzer gegenüberstanden. Auch war der Checkpoint Charlie ein Schauplatz vieler spektakulärer Republikfluchten, bei denen DDR-Grenzer scharf schossen. Bis heute hat der Grenzkontrollpunkt nichts von seiner Faszination verloren, auch wenn die Mauer weg ist und die allermeisten Gebäude und Installationen von damals verschwunden sind. Allerdings sind touristische Einrichtungen entstanden, die den geschichtsträchtigen Ort erklären und dokumentieren. So werden im Mauermuseum Fluchtobjekte und die Schicksale hinter den Fluchtversuchen gezeigt.


Der Berliner Zoo

Ein berühmtes Wahrzeichen im Berliner Zoo, das Elefanten Tor. Foto © 2019 Zoo Berlin
Ein berühmtes Wahrzeichen im Berliner Zoo, das Elefanten Tor. Foto © 2019 Zoo Berlin

Er ist der älteste Tiergarten Deutschlands und der artenreichste der Welt, der Berliner Zoo im Herzen der Stadt. Ungefähr 20.000 Tiere aus 1300 Arten leben auf 33 Hektar in verschiedenen Bereichen wie dem Steinbockfelsen, der Adlerschlucht, dem Bärenfelsen, dem Robbenfelsen oder in der Fasanerie. Großtiere sind im Elefantenhaus, Nashorn- oder Flusspferdhaus untergebracht. Weitere in eigenen Quartieren untergebrachte Großtiere sind Giraffen, Gorillas, Eisbären, wer kennt nicht die Geschichte des kleinen Knut, und natürlich in Deutschland einzigartig, im Panda Garden die Großen Pandas als Leihgabe der Chinesischen Regierung.

Einzigartig in Deutschland, Große Pandas im Berliner Zoo. Die Pandadame Meng Meng ist mittlerweile stolze Mutter von Zwillingen. Sehenswürdigkeiten Berlin - Foto © 2019 Zoo Berlin
Einzigartig in Deutschland, Große Pandas im Berliner Zoo. Die Pandadame Meng Meng ist mittlerweile stolze Mutter von Zwillingen. Foto © 2019 Zoo Berlin

Ein Highlight im Berliner Zoo ist das Aquarium Berlin, das es seit 1913 in der Stadt gibt. Nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es unter schwierigen Bedingungen wieder aufgebaut und bis heute zu einer der artenreichsten Einrichtungen weltweit entwickelt und ausgebaut. Im Aquarium Berlin werden 13.000 Tiere aus mehr als 1000 Arten gehalten. Von Quallen bis zu Anemonen, von Korallen bis Karpfenfische, von Haien bis Krokodile, Wasser- und Landschildkröten, von Salamandern bis Tausendfüßer sind hier die unterschiedlichsten Tiere aus aller Welt zu finden. Sie werden teilweise unter schwierigen Bedingungen gezüchtet. Die Gebäude und Anlagen des Zoo Berlin und des Aquarium Berlin stehen unter Denkmalschutz. Der Berliner Zoo ist eine der Sehenswürdigkeiten in Berlin, die Menschen jeden Alters begeistert.

Webseite: Berliner Zoo


Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächntiskirche als Mahnmal für den Frieden, daneben der
Neubau aus dem Jahr 1963. Foto jarino / Deposit
Die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächntiskirche als Mahnmal für den Frieden, daneben der
Neubau aus dem Jahr 1963. Foto jarino / Deposit

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde in den Jahren 1891 bis 1895 im Auftrag Kaiser Wilhelms II. in Gedenken an seinen Großvater Kaiser Wilhelm I. im Stil der Neoromanik erbaut. Der damals 113 Meter hohe Turm war der höchste in der Stadt. Die Kirche mit ihren fünf Türmen war ein monumentales, ortsbildprägendes Bauwerk. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche bei Bombenangriffen im Jahr 1943 schwer beschädigt. Schon damals wurde der Wiederaufbau nach dem Krieg versprochen. Allerdings wollte man nach dem Krieg die gesamte Ruine abreißen, was einen mit viel Emotionen geführten Streit auslöste. Am Ende einigte man sich darauf, das Kirchenschiff abzureißen und die nur noch 71 Meter hohe Turmruine des Hauptturmes zu erhalten und daneben ein vierteiliges Kirchenensemble im modernen Stil zu bauen. Die neue Kirche, bestehend aus Kirchenschiff, Kirchturm, Kapelle und Foyer wurde in den Jahren 1959 bis 1963 von Egon Eiermann erbaut. Heute gehört das auf dem Breitscheidplatz stehende Kirchenensemble aus Ruine und neuer Kirche zu den wichtigsten Wahrzeichen im Berliner Westteil, die von vielen Menschen, bis zu 10.000 am Tag, besucht wird. In der Turmruine befindet sich eine Gedenkhalle für den Frieden.

Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz bei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Jahr 2016 wurde an den Stufen das Denkmal „Goldener Riss“ geschaffen. Die Namen der Terroropfer sind die Treppenstufen zur Kirche eingemeißelt.


Die Siegessäule

Sie ist eines der bedeutenden Nationaldenkmäler Deutschlands, die Siegessäule mit der Siegesgöttin Victoria
auf dem Großen Stern in Berlin. Foto travelwitness / Deposit
Sie ist eines der bedeutenden Nationaldenkmäler Deutschlands, die Siegessäule mit der Siegesgöttin Victoria
auf dem Großen Stern in Berlin. Foto travelwitness / Deposit

Sie gehört zu den bedeutendsten Nationaldenkmälern in Deutschland und sie ist eines der prägendsten Sehenswürdigkeiten Berlins. Ursprünglich auf dem Königsplatz zur Erinnerung an die gewonnenen Kriege Preußens gegen die Dänen, die Österreicher und die Franzosen aufgestellt, wurde sie von 1938 bis 1939 zusammen mit den Denkmälern von Bismarck, Roon und Moltke an den jetzigen Standort auf dem Großen Stern umgesetzt. Die heroische Bedeutung der Siegessäule verdeutlichen die vergoldeten Kanonenrohre am Schaft der Säule sowie die goldene Skulptur der Siegesgöttin Victoria, die auf der Säule steht und die im Berliner Volksmund ganz unheroisch nur „Goldelse“ genannt wird.

Wer die 285 Stufen im Inneren der Siegessäule bewältigt, der kann von der Aussichtsplattform einen herrlichen Panoramablick über Berlin, insbesondere den Tiergarten sowie das Schloss Bellevue, den Amtssitz des Bundespräsidenten genießen.